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KLIMA- UND UMWELTSCHUTZ

Noch vor wenigen Jahrhunderten hätte man es wohl kaum für möglich gehalten, dass die Menschheit Anfang des 21. Jahrhunderts dort ankommen würde, wo sie es heute ist. Technologie erleichtert unser Leben in nahezu allen Bereichen, unser Wissen über natürliche Prozesse auf der Erde scheint nahezu grenzenlos. Doch schreitet der technologische Fortschritt häufig schneller voran, als wir die Umweltfolgen neuer Technologien begreifen können.

Mit dem Sesshaft Werden des Menschen begannen wir, die Welt nach unseren Vorstellungen zu nutzen und anzupassen. Doch das hat einen Preis. Heute finden sich Spuren unseres Handelns nicht nur in den tiefsten Gräben der Ozeane, sondern auch in den höchsten Schichten der Atmosphäre. Dort schleichen sich vom Menschen produzierte Stoffe in natürliche Prozesse ein und verändern damit Abläufe auf dem gesamten Planeten – und das in einer Geschwindigkeit, die in der Erdgeschichte erfolglos ihresgleichen sucht. Einige Folgen davon sind uns aus den Nachrichten bestens bekannt. Jedoch scheitern wir häufig daran, die Dimensionen dessen zu begreifen – und damit auch die Notwendigkeit sofortigen Handelns.

So sind derzeit sind derzeit etwa 30000 Tierarten vom Aussterben bedroht, das sind 27% aller erfassten Arten weltweit (Quelle: IUCN Red List, Stand 11.3.2020). Dabei sind weder bereits ausgestorbene Arten, noch bedrohte oder ausgestorbene Arten, von deren Existenz die Menschheit nichts weiß, mitberücksichtigt. Die Dunkelziffer ist also mit Sicherheit hoch.

Trotz den Klimaschutzabkommen und den Versicherungen von wirtschaftlicher und politischer Seite, den Klimawandel ernst zu nehmen und zu handeln, klettert der Anteil von klimawirksamen Treibhausgasen in der Atmosphäre weiter in die Höhe. Im jährlichen Durchschnitt finden sich heute etwa 410ppm CO2 in der Atmosphäre, wohingegen es Mitte der 1960er Jahre lediglich 310 ppm waren (Quelle: Umweltbundesamt).

Ein ganzheitliches Klima- und Umweltschutzprogramm ist also unbedingt notwendig und längst überfällig. Einzelmaßnahmen sind quasi vergebens, da deren CO2-Einsparung durch erhöhte Emissionen in anderen Bereichen wirkungslos werden. Hier ist die Weltgemeinschaft gefragt. Der Klima- und Umweltwandel macht nicht vor den vom Menschen gezogenen Grenzen halt, er betrifft jeden Lebensraum des Planeten und kann daher nur gemeinschaftlich angegangen werden. Außerdem reicht es nicht, sich lediglich auf die Erderwärmung zu fokussieren. Stoffeinträge in Wälder und Gewässer zerstören die dortigen Lebensräume. Diese Räume sind nicht nur für die dort lebenden Pflanzen und Tiere wichtig, sondern auch für uns Menschen. Auch wenn wir Menschen scheinbar alles daran setzen uns von unserer Umwelt zu isolieren, dürfen wir nicht vergessen, dass nicht nur unser Handeln die Umwelt beeinflusst, sondern dass die Umwelt maßgeblichen Einfluss auf unser Leben und unsere Lebensqualität hat. Ohne eine intakte ist unser Leben so nicht weiter möglich. Lasst uns gemeinsam handeln, für einen lebenswerten Planet Erde!

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